B3.03 - Industriebrand
Brandeinsatz
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eingesetzte Kräfte
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Einsatzbericht
Am Dienstagabend wurden zahlreiche Einheiten nach Höhfröschen zu einem gemeldeten Industriebrand alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand die Halle bereits in Vollbrand. Durch die starke Wärmeentwicklung und das bereits teilweise eingestürzte Dach war ein Innenangriff nach kurzer Zeit nichtmehr möglich. Es galt zunächt die umliegenden Häuser, sowie die direkt angrenzenden Hallen zu schützen. Ebenso wurde schnell festgestellt, dass in der brennenden Halle zahlreiche Lithium-Ionen-Akkus lagern. Da zunächst jedoch unklar war, ob beim Brand ggf. Asbest freigesetzt werden könnte, wurde auch der Gefahrstoffzug alarmiert. Nach und nach wurde der Personalansatz erhöht. Es wurden zudem Kräfte von der Feuerwehr Pirmasens, der VG Waldfischbach-Burgalben, der VG Zweibrücken-Land, der VG Pirmasens-Land, der VG Dahner Felsenland, der VG Hauenstein, der Feuerwehr Linden, der Feuerwehr Glan-Münchweiler und der Feuerwehr Zweibrücken, inbesondere zwei Flugfeldlöschfahrzeuge der Feuerwehr Triwo, angefordert. Neben dem Personal wurden ebenso besonders Tanklösch- und Hubrettungsfahrzeuge benötigt, auch ein Mast der Feuerwehr Ludwigshafen war im Einsatz. Ebenfalls aus Ludwigshafen sowie aus den Landkreisen Südliche Weinstraße und Kaiserslautern wurde Personal der Gefahrstoffzüge angefordert um die lokalen Kräfte auszulösen. Über die IuK Einheit des Landkreises wurde ein Führungs- und Kommunikationsstruktur aufgebaut. Auch die SEG-Einheiten des Landkreises und der Stadt Pirmasens waren voll gefordert. Neben der Absicherung der Einsatzkräfte wurde auch die Verpflegung von diesen übernommen. Neben der Drohne des ASB kam auch die Drohne der Feuerwehr Schmitshausen zum Einsatz. Auch das THW wurde im weiteren Verlauf in den Einsatz eingebunden. Um alle Glutnester erreichen zu können, muss die Halle nach und nach abgetragen werden. Dazu waren mehrere Ortsverbände des THW vor Ort. Mit der Zugangsmöglichkeit wurden alle Akkus aus dem Brandgut entfernt und in mit Wasser gefüllte Mulden eingelagert. Dazu wurden WLFs mit Mulden des Landkreises Südwestpfalz, der Feuerwehr Triwo, der Feuerwehr Homburg, der Feuerwehr Michelin, der Feuerwehr Frankenthal und der Feuerwehr Wörth am Rhein angefordert.
Zwischen 22 Uhr und 02 Uhr wurde die Einsatzleitung aufgrund der Größe vom Landkreis übernommen. Anschließend ging diese wieder an die Verbandsgemeinde über. Das Feuer war in den frühen Morgenstunden unter Kontrolle. Ein Übergriff auf Wohnhäuser und die angrenzenden Lagerhallen konnte verhindert werden. Das Abtragen der Halle und die Nachlöscharbeiten dauerten auch zwei Tage später noch an. Zwischenzeitlich wurde die Bevölkerung mittels Sirene und WarnApps über die Situation informiert.
Im Zuge der Nachlöscharbeiten war unsere Einheit ebenfalls auf meherere Wege gefordert. Es galt nochmals Atemschutzgeräteträger zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig wurde Personal und Material zum Befüllen der Mulden gestellt.
Quelle oder weiterführende Informationen
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